Am 24. März 2025 war das Pinellodrom in Berlin-Schöneberg bis auf den letzten Platz gefüllt. Über 100 Menschen, darunter Genesungsbegleiter:innen, Mitarbeitende aus psychosozialen Einrichtungen, Fachkräfte und Interessierte, waren gekommen, um über die Gegenwart und Zukunft von Genesungsbegleitung zu sprechen.
Eingeladen hatte Pinel, moderiert wurde der Abend angenehm und mit viel Gespür von Marco Saal. Die Podiumsrunde war vielseitig besetzt: Unter anderem berichtete Jörg Utschakowski, einer der Mitbegründer von EX-IN in Deutschland, von den Anfängen der Bewegung und den Beweggründen, die ihn damals angetrieben haben. Ergänzt wurden seine Ausführungen durch persönliche und fachliche Perspektiven von weiteren Gästen aus der Peer-Arbeit.
Im Zentrum der Diskussion standen Fragen wie: Wie hat sich die Rolle von Genesungsbegleiter:innen verändert? Welche strukturellen Hürden bestehen weiterhin? Und was braucht es, um Peer-Arbeit in Kliniken und Einrichtungen langfristig zu etablieren und ernsthaft mitzugestalten?
Die Beiträge waren ehrlich, kritisch und aufrichtig. Über zwei Stunden lang wurde gemeinsam gedacht, gefragt, widersprochen und inspiriert. Die Atmosphäre war lebendig, zugewandt und voller Energie. Der Wunsch nach echter Teilhabe, struktureller Anerkennung und neuen Wegen war deutlich spürbar.
Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Foto mit den Diskutant:innen und dem expeerienced Vorstandsteam. Ein gelungener Abend, der gezeigt hat: Die Peer-Bewegung ist wach, kritisch und bereit für die nächsten Schritte.

